Fed Tapering

Fed Tapering ErklärungAls "Tapering" – bezeichnet man ein neues Codewort der Finanzmärkte. Dieses steht für den neuen Kurs der amerikanischen Notenbank Fed und heißt so viel wie drosseln oder reduzieren. Gemeint ist das Drosseln der Anleihekäufe. Es wird also weniger Geld der Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Über den möglichen Zeitpunkt des Endes der Politik der quantitativen Lockerung der Fed wird spekuliert. Dieses Ende betrifft fundamentale Daten der internationalen Volkswirtschaften. Deshalb wird es auch eine enorme Auswirkung beim Handel mit Devisen haben.

 

Geldmengenvermehrung und Tiefzinspolitik

Momentan wird die Geldmenge durch die Fed Monat für Monat aufgebläht Die Leitzisen werden auf einen Tiefststand gehalten. Diese Maßnahmen koppeln die Fundamentaldaten in den USA vom eigentlichen Marktgeschehen ab. Das bedeutet im Umkehrschluss, der Beginn des Tapering wird die Mechanismen des Marktes wieder zur Wirkung kommen lassen. Das wird Folgen haben für die Wirtschaft, die Zinsentwicklung und natürlich für die Devisenkurse und das alles weltweit, da der US Dollar immer noch als Leitwährung gilt.

 

Tapering und Trading

Trader, die in den letzten Monaten die Fed Sitzungen verfolgt haben, wissen auch um die nervösen Reaktioinen beim Währungspaar EUR/USD. Sollte die Fed eine Entscheidung zum Beginn des Tapering bekannt geben, sollte der Trader auf seinem Account ausreichend Margin zur Verfügung haben. Es werden maximale Reaktionen zu Erwarten sein und bei zu geringer Margin auf dem Tradingkonto sind Verluste nicht auszuschließen.


Abbildung zeigt die unruhigen Reaktionen der Kurse zum Zeitpunkt einer Fedsitzung

 

Warum kommt das Tapering?

Die Folgen für den Geldwert, die sich früher oder später aus der aktuellen Geldpolitik zeigen werden, sind absehbar: Die Kaufkraft des Geldes schwindet. Die Gefahr einer Superinflation wächst. In den europäischen Ländern kann das auch eine Zeitbombe für die jetzige berufstätige Bevölkerung hinsichtlich ihrer Altersversorgung werden. Zinsen unterhalb der Inflatiion vernichten die private Altersvorsorge in deren Kaufkraft. Aktuell schwanken die Risiken jedoch zwischen Deflation und Inflation. Beides birgt Gefahren mit fundamentalen Auswirkungen auf den Devisenhandel. Jeder Trader sollte sich daher ein aktuelles Bild über die Fundamentaldaten machen und Diskussionen der Fachleute verfolgen, welche Auswirkungen auf die Wechselkurse möglich sind.

 

Als Ratschlag für die kommenden Monate sei dem Trader auf dem Weg gegeben sein Konto mit ausreichend Kapital zu versorgen. Sitzungen der wichtigsten Notenbanken nicht zu verpassen und Fundamentaldaten wie Arbeitslosenzahlen, Steueraufkommen und Investitionsbereitschaft der Wirtschaft zu verfolgen. Für die Trader wird es in den nächsten Wochen große Chancen geben. Diese können aber nur genutzt werden, wenn das 1×1 des Trading beachtet wird.