Die Voraussetzungen sind für alle Trader gleich.Sie haben Zugriff auf die gleichen Handelsplattformen, können die selben Währungspaare zur gleichen Zeit traden. Es stehen allen die Möglichkeiten der Technischen Analyse offen und auch der Take Profit und Stop Loss kann von allen Tradern gesetzt werden. Aber dennoch hat jeder Trader sein eigenes Ergebnis. Der eine gewinnt und der andere verliert. Jeder hat seine persönlichen Instrumente und seinen eigenen Stil.
Die Tradingstrategie
Diese Strategie soll helfen zur rechten Zeit die richtige Entscheidung für den Handel zu treffen. Dafür benutzt der Trader Analysemethoden, Kennzahlen und Handelssignale. Sie ist ausgerichtet nach der Grundsatzentscheidung ob kurzfristig oder längerfristig investiert werden soll, wie viel Geld investiert werden kann und mit welchem Zeitvolumen die Sache betrieben wird. Bestimmte Kennzahlen werden mehr Relevanz haben wie andere und technische Hilfsmittel können sich unterscheiden. Das Money Management richtet sich nach diesen Gegebenheiten aus. Die Strategie sollte an einem Demokonto getestet, verbessert und ausgefeilt werden bis der gewünschte Erfolg eintritt. Zum Traden gehören Verluste dazu. Deshalb wird sich nicht immer der Erfolg einstellen. Jedoch ist das kein Grund die bis dahin gute Strategie zu verwerfen. Aber ein Punkt hat beim Traden nichts zu suchen. Das sind Emotionen.
Der Tradingstil
Jeder hat den Tradingstil, der einem am besten liegt. Er hängt von der Persönlichkeit des Traders ab. Hat er viel oder weniger Zeit, ist er risikobereit, hat er genügend Ausdauer, stehen ausreichen finanzielle Mittel zur Verfügung usw. Der vom Zeitfaktor her kürzeste Stil ist das Scalping. Kleine Kursänderungen werden innerhalb von Minuten getradet. Daytrading ist ein Stil, bei dem keine Trades über Nacht offen gehalten werden. Swingtrading nutzt markante Punkte wie Trendlinien, Widerstände und Supports um aus dem Chart heraus zu traden. Der Trade läuft kurz bis mittelfristig.
Der Trendtrader lässt sich am meisten Zeit für den Handel. Auf Wochen- oder Monatscharts wird nach beginnenden Trends geachtet und diese dann getradet. Mit zunehmender Zeit wächst auch das Risiko. Scalper haben zwar die geringsten Erträge pro Trade, können aber auch beachtliche Tagesergebnisse mit relativ geringem Risiko vorweisen.
Das Handelsjournal
Das Handels- oder Tradingjournal ist Mittel auf dem Weg zu einer erfolgreichen Strategie. Rückwirkend können Trades und verpasste Gelegenheiten analysiert und ausgewertet werden. Es werden Erkenntnisse für zukünftige Handelsentscheidungen gewonnen. Ziel ist es Fehler zu erkennen und Fehler zu vermeiden. Folgende Daten werden als Minimum erfasst:
Das Währungspaar, Open (Datum und Zeit), Close (Datum und Zeit), Open und Close (Kurs), Lot, Stop Loss,Take Profit, Gewinn, Verlust, Indikatoren und Kennzahlen. Den Tageschart sollte man als Kopie beifügen.
Einzelne Trader erfassen zusätzlich wichtige Fundamentaldaten, die veröffentlicht wurden, ihre persönliche Stimmung und persönliche Umstände (zum Beispiel Ablenkungen).
Ein persönliches Moment hier schlecht einordnen lässt ist die Erfahrung des Traders, die mit der Zeit kommt. Die Fähigkeiten Charts schnell zu lesen und anhand von Formationen im Trend Hinweise zu erkennen, das sich der Trend dreht. Das kommt nur durch die tägliche Routine und dem Festhalten an der eigenen Strategie. Angst, Gier und Ungeduld immer außen vor lassen. Das Traden ernst nehmen. Es ist eine schwierige Arbeit, welche Fleiß , Ausdauer und Risikobereitschaft erfordert. Traden lässt sich nicht mal so nebenbei.