Trader mit mehr Erfahrung nutzen zunehmend Indikatoren zur Bestimmung von Handelszeitpunkten. Einige dieser basieren auf dem Volumen. Es geht um einen optimalen Einstieg in den Handel und maximalen Gewinn. Auch das Abschätzen von gegenläufigen Kursbewegungen kann damit erfolgen. Ist es eine Trendwende oder nur eine kurzfristige gegenläufige Bewegung. Nachfolgend werden dafür einige Hinweise gegeben, wie der Trader damit umgehen kann.
Das Devisenhandelsvolumen
Das Volumen am Forex misst die Summe der Marktbewegungen zu einer bestimmten Zeit. Betrachtet man ein konkretes Währungspaar, dann nimmt der Trader eine bestimmte Stärke bei der Kursbewegung wahr. Diese Bewegungsstärke drückt das vorhandene Volumen am Markt aus. Nimmt das Volumen am Markt zu, so kann ein Trader sich auf einen Kursausbruch vorbereiten. Ist das Volumen gering, so zeigt das eine Phase der Konsolidierung des Marktes an. Daher ist es sinnvoll das Volumen am Markt zu beobachten. Das Volumen ist auch ein Ausdruck dafür, wie viele Teilnehmer am Markt aktiv sind. Je mehr Teilnehmer am Markt sind um so repräsentativer ist auch der Preis, der gerade aktuell ist. Bei nur sehr wenigen Marktteilnehmern kann von einer Preisentwicklung ausgegangen werden, sobald mehr Aktivität am Markt zu verzeichnen ist.
Abbildung: Volumen-Aktivität beim Währungspaar USDRUB
Handelsvolumen bei Aktien
Beim Forex Volumen, sind Marktteilnehmer die Basis der Ermittlung. Bei Aktien bezieht sich das Volumen auf die gehandelten Titel. Jeder einzelne Aktienanteil zählt als Volumen. Werden alle im Moment gehandelten Aktien nur von einer einzigen Person gehandelt, so registrieren die Trader zwar ein hohes Volumen, das wird aber nur von einem Händler ausgelöst. Dieser Effekt wird durch das zentrale Handeln der Aktien an der Börse möglich. Der Devisenhandel ist dezentral, daher kann es nicht zu solchen Verwerfungen kommen. Der Preis beim Devisenhandel ändert sich nur bei einer entsprechenden Anzahl von einzelnen Handelsvorgängen. Beim Aktienhandel reicht nur ein Großhändler um eine Preisentwicklung zu generieren. Dieser Fakt ist bei der Bewertung der Indikatoren für eine Handelsentscheidung unbedingt zu beachten.
Volumen als Handelssignal
Bei beiden Angaben gilt jedoch, das nur die Volumenveränderung kein Handelssignal ergibt. Zur Beurteilung müssen weitere Argumente hinzu gezogen werden. Beim Forex ist die Gewichtung des Volumens als Signal höher einzustufen. Der Trader sollte am Forex das Volumen zur Beurteilung des Trends heranziehen. Es kann dem Trader mögliche Preisveränderungen anzeigen. Bleibt das Volumen zum Beispiel schwach, dann dürfte es auf einen schwachen Trend hinweisen. Erholt sich dann das Volumen steht eine Preisveränderung bevor. Die mögliche Richtung kann über andere Indikatoren und Oszillatoren ermittelt werden. Auch Chartmuster oder Chartformationen dienen als Signalgeber zu Beantwortung dieser Frage.
Die Arbeit mit dem Volumen ist beim Traden sehr sinnvoll. Fundamentiert es doch die Handelsentscheidung. Das Volumen allein ist ohne weitere Bewertungshilfen nicht für eine Kaufentscheidung relevant. Wie bei allen Bestandteilen der Chartanalyse wird der Trader durch Übung sicherer im Umgang damit werden.