Durch das Internet hat sich in Punkto Geldverkehr viel getan. Der Fluss des Geldes ist digitalisiert. Geld in den Händen fühlt sich gut an aber der Trader beschäftigt sich mit Buchgeld. Der Wert des Geldes wird von den Zentralbanken garantiert. Die Geschäftsbanken beziehen das Geld von der Zentralbank und das Geld beginnt scheinbar eine Reise durch die Wirtschaft. Der Geldzugriff erfolgt per Knopfdruck. Dieser entscheidet auch über den neuen Besitzer des Geldes. Das alles geschieht in Bruchteilen von Sekunden. Mit der gleichen Methode verdienen viele Daytrader ihr Geld.
Beruf Daytrader am Forex – Die Ausbildung
Es gibt natürlich keine anerkannte Berufsausbildung. Selbst Banker haben für diese Tätigkeit nur lückenhafte Kenntnisse. Die Ausbildung erfolgt im praktischen Bereich durch Learning by Doing. Die Methode heißt Versuch und Irrtum. Das Lehrgeld wird direkt während des Lernprozesses bezahlt. Aber Achtung, das Lehrgeld darf nicht umsonst gezahlt werden. Es muss herausgefunden werden, warum es gezahlt wurde. Das gehört zur Ausbildung. Erfahrungen sammeln und das Auge für den Chart schulen sind die Hauptlektionen. Die Theorie gibt es bei Seminaren oder bei einem Praktikum, welche von erfahrenen Tradern angeboten werden. Bücher sind jede Menge auf dem Markt und auch im Internet sind neben Textbeiträgen auch Videos zu finden.
Zur Person des Traders
Ein Daytrader ist ständig aufmerksam und verfolgt das was in der Welt geschieht. Politisch und wirtschaftlich ist er auf der Höhe der Zeit. Beim Arbeiten ist er hoch konzentriert, sollte ausgeglichen sein, ist aber auf sich gestellt. Seine Arbeit ist spannend und er ist auch angespannt. Sie müssen ständig Risiken abwägen. Daytrader haben feste Arbeitszeiten und machen regelmäßig ihre Auszeiten. Haben Sie eine Familie, so traden sie nicht gegen diese sondern haben in ihr einen Rückhalt. Sonst haben sie schon verloren. Die Arbeit können sie überall verrichten. Hauptsache eine stabile Internetverbindung ist da und genügend Handelskapital auf dem Konto. Ihr Beruf ist ein angenehmer Beruf, der Freiheit in jeder Hinsicht bietet.
Die Arbeitsweise des Traders
Daytrader beobachten den Markt und wägen Risiken ab, suchen gute Einstiegspunkte. Sie benötigen Volatilität für den Markteinstieg. Von dieser darf es auch ruhig etwas mehr sein aber auch hier gilt all zu viel ist ungesund. Sie riskieren nicht zu viel. Als erstes Ziel steht der Kapitalerhalt und danach kommt der Gewinn. Sie bauen Sicherheiten, Stop Loss, bei ihren Trades ein und sind somit auch bereit einen Bruchteil ihres Handelskapitals bei einem Trade zu verlieren. Im Focus steht das Tagesziel. Konstanter Erfolg bringt Stabilität in ihr Leben. Daher versuchen sie während der Arbeit Angst und Gier aus zu schalten. Sie arbeiten stundenweise, wenn genügend andere Marktteilnehmer für Bewegung am Markt sorgen.
Das Arbeitszimmer des Daytraders
Er könnte natürlich im Extremfall mit einem guten Smartphone am Strand arbeiten. Sein Arbeitsplatz sollte aber schon professionell ausgestattet sei. Die Technische Ausstattung gestattet das Beobachten der Handelsplätze auf der einen Seite und die Verfolgung der Trades auf der anderen. Es garantiert die Ruhe, die ein Trader für seine angespannte Arbeit benötigt. Störungen können bei sehr beweglichen Märkten Chancen kosten, Verluste bedeuten oder bei dauerhaften Störungen die Gesundheit des Traders angreifen. Die Bildschirme sind in ausreichender Anzahl dafür vorhanden und sind auch ausreichend groß.
Moralische Vorbehalte
Trader sehen sich oft Vorwürfen ausgesetzt. Sie werden als Spekulanten bezeichnet, die vom Geld anderer leben. Zocker ist noch ein harmloses Schimpfwort. Aber diese Jacke müssen sich Trader nicht anziehen. Sie brechen mit ihrer vorherigen Arbeit. Sie riskieren ihr eigenes Geld. Sie bewegen sich auf einen Handelsplatz, auf dem eben Geld statt Waren gehandelt werden und tragen das Risiko ganz allein. Sie nehmen niemanden einen Arbeitsplatz weg, schaffen im Gegenteil einen. In Krisenzeiten geben sie Kapital in den Markt anstatt ihm welches zu entziehen. Nur weil andere diese Arbeit nicht verstehen, gibt es denen nicht das Recht unsachliche Beschimpfungen von sich zu geben.
Vom Traden kann man gut leben. Man kann sich Wünsche erfüllen und seiner Familie ein angenehmes Leben bieten. Aber das geht nur, wenn man Traden auch als Arbeit ansieht, die nach den Regeln des Marktes abläuft. Diese sind einzuhalten!