Euro /US Dollar – Die Nachrichtenlage

 

 Das beliebteste Währungspaar der Forex Trader ist EUR/USD. Da sind neue Nachrichten zu dessen Relevanz von großem Interesse. Besonders wenn Frau Frau Yellen oder Herr Draghi sich zum Umfeld der beiden Währungen äußern. Einige Anmerkungen zu neuen Wirtschaftsnachrichten und den entsprechenden Fundamentaldaten sind Gegenstand nachfolgenden Artikels.

 

 

Die Situation in den USA

Frau Yellen muss sich zurück nehmen. Das verwundert uns nicht, wenn man sich einige Wirtschaftsdaten genauer betrachtet. . Die US-Wirtschaft ist noch nicht so gut entwickelt, wie von der Notenbank noch vor kurzem erhofft. Maßnahmen zum Ankurbeln der Konjunktur werden wohl noch länger Zeit in Anspruch nehmen.

Frau Yellen muss in Bezug auf den Arbeitsmarkts Korrekturen vornehmen aber auch bezüglich des Wohnimmobilienmarkts und nachgelagert des potentiellen Konsums in der US-Wirtschaft. Sie wird diese Aspekte in ihren Argumentationskatalog aufnehmen müssen. So kann es Reaktionen betreffs der Leitzinsen geben. Aus den USA erreichte den Trader der Texas Manufacturing Survey für den März. Hier kam es zu einem Anstieg von zuvor 0,3 auf 4,9 Punkte. Positive Wert signalisieren Expansion. Der Index markierte damit den höchsten Werts seit September letzten Jahres (+12.8). Es bleibt spannend.

 

 

 

Die Eurozone

 Hier setzt man weiterhin positive Akzente. Die öffentlichen Haushalte schlossen 2013 weniger prekär als erwartet ab. Defizite lagen in Portugal und Österreichs geringer als erwartet. Die Gesamtdefizitquote der Eurozone sollte in der Folge per 2013 die 3% Marke unterschreiten. Auch die Regierungsumbildung in Frankreich implizierte erst einmal eine positive Wende. Dennoch ist die Krise im Euroraum nicht überwunden. Das neue Hilfspaket für Griechenland ist dafür Argument genug.

Infltion

 

Abbildung Quelle © Statista 2014

Die Verbraucherpreise der Eurozone (vorläufige Berechnung) legten zum März im Jahresvergleich um 0,5% nach zuvor 0,7% zu. Die Prognose lag bei 0,6%. Das nominale Inflationsbild liefert der EZB Raum für neue quantitative Maßnahmen. Die Frage ob sich diese Entwicklung doch noch in Richtung Deflation dürfte aber dennoch nicht vom Tisch sein.

 

Arbeitslosenquote

 Abbildung Quelle © Statista 2014

Auch die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Euroraum ist nicht zufriedenstellend. Weitere Fundamentaldaten, welche für den Kurs des Währungspaares wichtig sind, sind die Entwicklung der Bruttoinlandsprodukts der einzelnen Länder der Eurozone und der Zone insgesamt. Auch die Investitionen der Wirtschaft der einzelnen Länder sind noch zu unterschiedlich. Besonders in den Krisenländern lassen Investitionen zu wünschen übrig.

 

 

Die Entwicklung des Euro

Der Euro hat gegenüber dem Dollar zugelegt. Ob dieser Entwicklung nachhaltig ist, gilt zu prüfen und in der weiteren Entwicklung ab zu warten. Der Trader muss jetzt sehr feinfühlig auf Wirtschaftsdaten reagieren. Es kann sich durchaus ein neuer Trend nach unten ausbilden. Der Zustand der europäischen Volkswirtschaften lässt so eine Schlussfolgerung durchaus zu. Jeder Trader hat aber seine eigene Entscheidung zu treffen. Eine aussagefähige Fundamentalanalyse wird ihm dabei hilfreich sein.