Die Stimmungsindikatoren signalisieren in den kommenden Monaten eine positive konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Die positive konjunkturelle Entwicklung in Europa, die bereits im zweiten Quartal 2013 begonnen hat, setzte sich im dritten Quartal ebenfalls fort. Demnach scheint auch aufgrund der EZB-Maßnahme auf absehbare Zeit keine Gefahr einer Deflation zu bestehen. Dafür spricht zusätzlich, dass Konjunkturexperten eine Belebung des Außenhandels Europas durch ein stabiles weltwirtschaftliches Umfeld erwarten. Was bedeutet das für den Devisenhandel. Welche Währungspaare werden interessant?
Mögliche Handelsentscheidungen
Der Trader richtet seine Blicke nach den USA und Fernost. Hier werden die für die Handelsentscheidungen wichtigen Zahlen erwartet. Die Entscheidungen für den Handel mit dem USD und dem Japanischen Yen stehen im Focus des Traders. Worauf kommt es an, welche Daten sind von Interesse?
Die Lage in den USA
Die konjunkturelle Lage verbessert sich erneut. Die Einschätzung für die konjunkturellen Lage in den Vereinigten Staaten von Amerika verzeichnete auch im November 2013 ein Plus. Nach dem der US-Kongress mit einem Kompromiss in letzter Minute den Haushaltsstreit vorübergehend beilegen konnte, schätzen Experten die Lage der Wirtschaft in den USA wieder mehrheitlich positiv im schlechtestem Fall höchstens neutral ein. Der entsprechende Indikator stieg im November um 9,6 Punkte auf 8,4 Punkte. Vor dem Hintergrund des Haushaltsstreits war der Lageindikator im Vormonat noch um 14,4 Punkte eingebrochen. Die Entscheidung über das beginnende Tapering gilt auch als die positive Entwicklung in den USA. Besonders auf dem Arbeitsmarkt.
Die Konjunktur in Japan
Die Konjunkturerwartungen bleiben unverändert. Viele Experten halten an ihrer Einschätzung der Konjunkturerwartungen für Japan fest. Der entsprechende Indikator fällt marginal um 0,5 Punkte auf 40,6 Punkte. Obwohl es eine erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung in Japan seit Jahresbeginn gab, bleiben die Experten in ihren Erwartungen verhalten optimistisch. Es gibt nach wie vor die Sorge, dass sich der Expansionskurs der Regierung als nicht nachhaltig erweisen könnte. Während sich die Preise weiter im Aufwärtstrend befinden und die Wirtschaft im dritten Quartal kräftig gewachsen ist, werden Strukturreformen nur zögerlich in Angriff genommen. Besonders sind die Reformen auf dem Arbeitsmarkt dringend notwendig, um eine durch fiskal- und geldpolitische Maßnahmen initiierte wirtschaftliche Belebung nicht verpuffen zu lassen.
Schlussfolgerungen aus der Analyse
Die Währungspaare EURUSD, EURJPY und USDJPY dürften im Trend gut gehandelt werden können. Gewichtet man die Wirtschaftsdaten könnte der Euro „Sieger“ gegenüber den Japanischen Yen sein, wie es wohl auch der USD sein wird. Die Aussichten des USD gegenüber dem Euro werden jedoch als besser gesehen. Die Handelsentscheidungen dürften also generell in Richtung USD gehen. Chance für den Daytrader bleiben davon eher unberührt, da tägliche Kursschwankungen nicht ausbleiben werden. Gerade an Entscheidungstagen werden diese nach wie vor stark ausfallen.
Das Jahr 2014 wird wahrscheinlich in seiner wirtschaftlichen Entwicklung berechenbar und so für den Trader seine Gewinnchancen bieten. Es wird davon ausgegangen, das die Folgen der Krise weiter überwunden werden und die Weltwirtschaft insgesamt auf einem guten Weg ist. Natürlich wird es Unterschiede geben, selbst innerhalb des Euroraums.