Wochenübersicht vom 06.01.2014

Die erste Kalenderwoche 2014 war von geringen Umsätzen am Devisenmarkt gezeichnet. Mangelnde Nachkäufe für den Euro führten dazu, dass der Dollar stieg und am Freitag gegenüber dem Euro auf ein Vierwochenhoch erreichte. Vorsichtig optimistische Kommentare des Vorsitzenden der Federal Reserve Bank Ben Bernanke erklärte das sich die Aussichten für die US-Wirtschaft verbesserten. Der Dollar legte dann auch zu, nachdem Bernanke bestätigte, dass sich die Wirtschaft 2014 voraussichtlich in demselben Tempo entwickeln werde. Er betonte aber, dass die Geschwindigkeit des Tapering so lange wie nötig gering bleiben wird. Er ließ aber auch Zweifel durchblicken, dass es zu einer grundlegenden Erholung der Wirtschaft kommen wird.

 

Die Ausgangssituation

EUR/USD fiel auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember 2013. Der Dollar gewann gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken ebenfalls an Boden. USD/CHF erreichte ein Sitzungshoch und Gegenüber dem Yen beendete der Greenback die letzte Freitagssitzung unverändert. Der Euro handelte gegenüber dem Yen schwächer, EUR/JPY rutschte auf den schwächsten Stand seit Mitte Dezember. Der australische und der neuseeländische Dollar zogen am Freitag gegenüber dem US Dollar an.
 

Die Wochenübersicht

In der kommenden Woche wird die Fed das Protokoll ihrer Dezember-Sitzung veröffentlichen. Einen Tag später, also am Freitag, folgen der US-Bericht zu den Beschäftigtenzahlen sowie werden Zinsentscheidungen der EZB und der BoE erwartet.

 

Auszug aus dem Wirtschaftskalender

Montag, 6. Januar
Deutschland veröffentlicht vorläufige Daten zur Verbraucherpreisinflation;
UK veröffentlicht Daten zur Aktivität im Dienstleistungssektor;
USA veröffentlichen Daten zu Auftragseingängen in der Industrie und das Institute of Supply Management gibt Zahlen zur Aktivität im Dienstleistungssektor heraus.

Dienstag, 7. Januar
Australien veröffentlicht Daten zur Handelsbilanz;
Deutschland gibt Daten zu den Einzelhandelsumsätzen bekannt sowie Änderungen bei den Arbeitslosenzahlen werden veröffentlicht.
Die Eurozone veröffentlicht vorläufige Daten zur Verbraucherpreisinflation.
Die Schweizer Nationalbank erklärt sich zu ihren Devisenreserven.
USA und Kanada bringen ihre Berichte zur Handelsbilanz heraus und Kanada veröffentlicht den Ivey-PMI.

Mittwoch, 8. Januar
Deutschland macht Angaben zur Handelsbilanz und zu den Auftragseingängen in der Industrie. Die Eurozone gibt Zahlen zur Arbeitslosenrate heraus und einen Bericht zu den Einzelhandelsumsätzen.
Die USA veröffentlichen den ADP-Bericht zur Schaffung von neuen Arbeitsstellen im Privatsektor,
und das Protokoll ihrer aktuellen Sitzung der Fed.
Neuseeland veröffentlicht seine Daten zu den Baugenehmigungen.

Donnerstag, 9. Januar
Australien veröffentlicht Daten zu Baugenehmigungen und einen Bericht zu seinen Einzelhandelsumsätzen.
Aus China gibt es Daten zur Verbraucherpreisinflation.
Großbritannien veröffentlicht einen Handelsbilanzbericht. Die Bank of England gibt ihren Referenzzinssatz bekannt.
Die EZB gibt ihren Referenzzinssatz bekannt und Mario Draghi gibt eine Pressekonferenz. Aus Deutschland gibt es Daten zur Industrieproduktion.
Kanada äußert sich zu den Baugenehmigungen und zur Hauspreisinflation.
Das US-Arbeitsministerium gibt seinen wöchentlichen Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.

Freitag, 10. Januar
Die Schweiz veröffentlicht Zahlen zur Verbraucherpreisinflation.
Großbritannien macht Informationen zur Produktion in der Industrie und im verarbeitenden Gewerbe bekannt.
Kanada offeriert einen Bericht zu Änderungen bei den Arbeitslosenzahlen und in der Arbeitslosenquote.
Die USA erklären sich zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft und der Arbeitslosenrate.

Die oben stehenden Daten sind nur ein Auszug aus dem Wirtschaftskalender. Jeder Trader sollte besonders die für sein gehandeltes Währungspaar relevanten Daten beachten. Viel Erfolg beim Traden!